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Anzahl gefundene Artikel: 6

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.03.2019 Schweiz
Finanzplatz Schweiz
Personen
Work
Jean Ziegler
Panama-Papers
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Straffreiheit für Verbrecher. Es war ein heisser Sommertag im Jahr 2016. Der Uno-Menschenrechtsrat tagte. Wie immer während dieser Sessionen jagte für mich Termin auf Termin und häufig vergesse ich fest abgemachte Treffen. Milena Costas, meine Assistentin, erreichte mich in der Bar du Serpent, im Erdgeschoss des Völkerbundpalasts. „Auf dich warten seit ein paar Stunden zwei Journalisten aus München. Du hast mit ihnen vor einem Monat ein Gespräch über die Steuerparadiese im globalen Finanzkapitalismus abgemacht.“ Ich sprang in ein Taxi und fuhr zu mir nach Russin GE. Im Wohnzimmer warteten geduldig und freundlich Frederik Obermeier und Bastian Obermayer, zwei Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“. Die Panama-Papers. Die beiden Journalisten hatten aus anonymer Quelle Daten von über 270’000 Briefkastenfirmen in zahlreichen Steuerparadiesen der Karibik, Europas (auch der Schweiz) und Asiens erhalten. Die anonyme Quelle nannte sich „John Doe“. Sein Material kam aus der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack-Fonseca. Warum wandte sich „John Doe“ an die beiden Redaktoren der „Süddeutschen Zeitung“? Weil sie dem Internationalen Konsortium von Enthüllungsjournalisten (ICIJ) angehören. In diesem Netzwerk arbeiten rund 400 hochkompetente Journalistinnen und Journalisten aus 80 Ländern zusammen. Darunter auch Mitarbeitende des Recherchedesks des Zürcher „Tages-Anzeigers“. In den Panama-Papers entdeckten (…). Jean Ziegler.
Work online, 1.3.2019.
Personen > Ziegler Jean. Finanzplatz. Panama-Papers. Work online, 2019-03-01.
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14.04.2016 Schweiz
Finanzplatz Schweiz
Personen
WOZ
Jan Jirat
Offshoring
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Wirtschaftskanzleien. Hinter den Glasfassaden. Ein Wirtschaftsanwalt gibt Einblick in eine Branche, die sich normalerweise sehr diskret gibt und die Öffentlichkeit scheut. Legitim, nur weil es legal ist? Auch der Zürcher Prime Tower ist eine Hochburg der Offshoregeschäfte. Dennis Kruse (35) sitzt in einer In-Bar in der Zürcher City. „Das Offshoregeschäft ist eine anspruchslose Arbeit“, sagt er, über eine Pizza gebeugt. Eine Stiftung in Panama oder Liechtenstein zu gründen und ab und zu eine Transaktion vom Sohn des Auftraggebers zu bewilligen, sei doch langweilig. Andererseits sei dieses Geschäftsmodell lange lukrativ gewesen. „Das ists auch heute noch, aber die Risiken sind gestiegen“, sagt Kruse. Der Anwalt, der seinen richtigen Namen nicht in der Zeitung lesen will, arbeitet in einer mittelgrossen Zürcher Wirtschaftskanzlei. Mit Offshoregeschäften hat er bisher nicht direkt zu tun gehabt, er ist schlicht zu jung dafür. Die entsprechenden Geschäfte sind Chefsache, was in einer Anwaltskanzlei heisst: Die Partner – Partnerinnen sind noch immer die Ausnahme – sind als Inhaber der Kanzleien für das Geschäftsfeld zuständig. Partner wird man kaum vor vierzig. Aber Kruse hat ein paar Jahre in einer Kanzlei gearbeitet, die im Offshoregeschäft tätig war, und so Einblicke in jenes Geschäftsfeld erhalten, das durch die Berichterstattung über die Panama Papers wieder einmal für Schlagzeilen sorgt. Während zuvor vor allem die Rolle der Banken im Fokus stand, richtet sich das Augenmerk nun auf jenen Berufsstand, der sonst nur allzu gerne diskret im Hintergrund (…). Jan Jirát.
WOZ online, 14.4.2016.
Personen > Jirat Jan. Offshoregeschäfte. WOZ online, 2016-04-14.
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20.11.2015 Schweiz
Finanzplatz Schweiz
Vorwärts

Finanzplatz Schweiz
Mahnwache
Rüstung
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Der Finanzplatz Schweiz und die Atombombe. Anlässlich des neusten „Don't Bank on the Bomb“-Reports der internationalen Kampagne zur Abrüstung von Atomwaffen fand am 12. November auf dem Zürcher Paradeplatz eine Mahnwache der GSoA, BHRC und ICAN Swltzerland statt. Der gleichentags publizierte Report zeigt auf, dass Schweizer Banken auch 2015 ihre Investitionen in Atomwaffen weiter erhöht haben. Im August jährten sich die Atombombenabwürfe auf die beiden japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 70. Mal. Die humanitären Folgen und ökologischen Konsequenzen sind bis heute kaum fassbar. Trotzdem lagern in den Waffenarsenalen von neun Staaten immer noch schätzungsweise 16‘000 nukleare Sprengköpfe. Alleine die USA und Russland halten davon fast 2000 in stetiger Abschussbereitschaft, einsatzbereit in wenigen Minuten. Dabei gab es vor ein paar Jahren durchaus Anzeichen, dass der nukleare Wahnsinn durch intensiv geführte Verhandlungen zu stoppen sein könnte. So erfolgten gegen Ende des Kalten Krieges mit der Ratifizierung der START-1- und 2-Abkommen konkrete Massnahmen zur Abrüstung von strategischen Atombomben. Damals ein kleiner Lichtblick in Zeiten, die von nuklearem Wettrüsten gekennzeichnet waren. Heute ist von diesem geopolitischen Frühlingserwachen wenig geblieben und die Theorie der atomaren Abschreckung hat als sicherheitspolitischer Fetisch in den Köpfen konservativer PolitikerInnen überlebt. Eine neue Dringlichkeit nötig. (…). Michi Stegmaier.
Vorwärts, 20.11.2015.
Vorwärts > Finanzplatz Schweiz. Rüstung. Vorwärts, 20.11.2015.
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18.06.2015 Schweiz
Bankpersonalverband
Finanzplatz Schweiz

Finanzplatz Schweiz
Sozialpläne
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Restrukturierungen auf dem Finanzplatz Schweiz - Der SBPV handelt. Steuerabkommen mit ausländischen Staaten, neue Bankvorschriften, automatischer Informationsaustausch, starker Franken und niedrige Zinssätze: Der Schweizer Finanzplatz steht mächtig unter Druck. Jede Bank definiert ihre eigene Strategie, wie sie diesen Herausforderungen begegnen will. Egal ob Total- oder Teilverkauf, Outsourcing, Rückzug aus gewissen Märkten, Betriebsschliessungen, Digitalisierung: Die Entscheide wirken sich immer auf das Personal aus. In den letzten Monaten intervenierte der SBPV diesbezüglich bei zahlreichen Instituten und verhandelte in mehreren Banken Sozialpläne (Standard Chartered Bank - Juli 2014, BSI – Oktober 2014, Julius Bär - Dezember 2014, Swisscanto - April 2015, HSBC - Juni 2015). Auf Anfrage begleitete oder beriet der SBPV auch Personalkommissionen in den Verhandlungen (z.B. Basler Kantonalbank). Aktuell finden in verschiedenen Banken Verhandlungen statt. Wie ein guter Sozialplan verhandelt wird, basiert auf diesen Erfahrungswerten. Hier einige Prinzipien. Einen guten Sozialplan verhandeln - einige Prinzipien. Gemeinsam mit dem Personal handeln: Der SBPV verhandelt Sozialpläne für das Personal. Es ist also wichtig, das Vertrauen des Personals zu erlangen, in seinem Auftrag zu handeln und sich mit ihm auszutauschen. Die Zusammenarbeit mit dem Personal legitimiert den SBPV und stärkt ihn in den Verhandlungen. (…).
Bankpersonalverband, 18.6.2015.
Bankpersonalverband > Finanzplatz Schweiz, Umstrukturierungen. SBPV, 18.6.2015.
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01.12.2010 Schweiz
Erklärung von Bern
Finanzplatz Schweiz
Personen
Andreas Missbach
Bankgeheimnis
Volltext

Automatischer Informationsaustausch besser. Ist der Steuerdeal mit Grossbritannien und Deutschland der grosse Durchbruch der Schweizer Diplomatie? Gelingt es damit, das Bankgeheimnis zu retten und trotzdem einen „weissen“ Finanzplatz ohne Steuerfluchtgelder zu erreichen? Zweifel sind angebracht, denn nur mit dem automatischen Informationsaustausch können Vermögen nach den Regeln, den Sätzen und der Progression des Herkunftslandes besteuert werden. Der Zeitpunkt der Einigungen ist zweifellos ein Abschiedsgeschenk an Bundesrat Merz. Deren Inhalt ist aber weit weniger klar. Unterschrieben und veröffentlicht wurden dürre, je eine knappe Seite lange Erklärungen, in denen nicht einmal das Wort „Abgeltungssteuer“ erwähnt wird. (...). Andreas Missbach.

 

Finanzplatz-Information Nr. 4, November 2010.

 

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29.04.2010 Zürich
Finanzplatz Schweiz
Personen
Peter Hablützel
Finanzkrise

Brillante Arbeit. "Finanzplatz Schweiz - ein Sonderfall?". Der Arbeitstitel des Buches von Peter Hablützel zur Finanzkrise klang noch allgemein. Die WOZ hat den Historiker und langjährigen Personalchef des Bundes währen der Entstehung zweimal zu Interviews getroffen. Diese Woche erschien das Buch. "Die Banken und die Schweiz" heisst es jetzt. Im Titel kommt auch seine Stärke bereits zum Ausdruck: Im Gegensatz zu anderen Publikationen zur Finanzkrise liegt der Fokus auf der Verzahnung zwischen den Banken und dem Staat. (...). WOZ. Donnerstag, 29.4.2010

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